
Ein Team – egal ob im Sport oder im Arbeitsumfeld – wird vor allem durch gemeinsame Ziele und Werte zu einer Einheit. Die gemeinsamen Werte zu benennen und zu reflektieren hilft den Teammitgliedern, sich miteinander zu identifizieren, an einem Strang zu ziehen, die Gemeinsamkeiten im Blick zu behalten – auch wenn Hindernisse auftauchen oder es zu Differenzen untereinander kommt. So kann sich eine grundlegende und stabile Team-Identität entwickeln.
Das Arbeitsblatt „Die Identitätspyramide“ lässt sich als Hilfestellung nutzen, um die Werte eines Team gemeinsam zu erarbeiten und festzulegen.
Dazu wird die Gesamtgruppe in vier bis acht Kleingruppen mit mindestens zwei Personen pro Gruppe geteilt. Jede Kleingruppe hat die Aufgabe zu reflektieren, welche Verhaltensweisen und Werte den Zusammenhalt im Team und die Team-Performance positiv beeinflussen.
Als erste Inspiration für die gemeinsame Diskussion über mögliche Team-Werte können psychologische Werte-Listen dienen (im Internet auf verschiedenen Psycholgie- oder Coaching-Seiten zusammengefasst). Dabei können konkretere Fragen helfen. Zum Beispiel: • Über welche Stärken verfügt unsere Mannschaft/unser Team? • Was sind No-Gos? • Woran müssen wir uns halten, um erfolgreich zu sein?
Aus diesen Fragen entwickelt jede Gruppe die sechs für sie wichtigsten Werte und hält sie auf dem Arbeitsblatt „Die Identitätspyramide“ fest. Anschließend diskutieren jeweils zwei Kleingruppen ihre Werte. Differenzen werden verhandelt, Gemeinsamkeiten bleiben bestehen. So entsteht auf einem weiteren Arbeitsblatt eine neue, gemeinsame Pyramide. So diskutieren die Teammitglieder bzw. die Kleingruppen Schritt für Schritt weiter,
bis am Ende eine gemeinsame Pyramide der gesamten Mannschaft steht. Diese wird (ggf. mit zu den Werten passenden Bildern oder Fotos) auf ein großes Flipchartpapier übertragen. Damit die Wertepyramide für alle Teammitglieder immer wieder im Alltag sichtbar wird, kann sie in der Mannschaftkabine bzw. für Arbeitsteams im Besprechungsraum oder in der Teeküche aufgehängt werden.
Treten im Laufe der Saison oder der Projektphase Schwierigkeiten untereinander auf, erinnern sich die Teammitglieder gegenseitig an ihre Team-Werte. So werden die anfangs vielleicht abstrakten Werte immer besser durch konkrete Beispiele aus dem Team-Alltag greifbar.