„Sportpsychologie München“ bei den Olympischen Winterspielen in Peking!
Sportpsychologe Dr. Kai Engbert für das deutsche Team in China
Es ist so weit: Am Freitag, den 4. Februar 2022 starten die XXIV. Olympischen Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking. Die deutsche Olympiamannschaft, das „Team D“, ist mit 149 Sportler*innen vor Ort und kämpft bis zum 20. Februar um Platzierungen und Medaillen. Damit ihre Träume Wirklichkeit werden, muss jede/r einzelne im entscheidenden Moment die bestmögliche Leistung abliefern – auch unter dem enormen Erfolgs- und Konkurrenzdruck von Olympia.
Auf diesem hohen Leistungslevel und unter der extremen medialen Aufmerksamkeit macht meist die mentale Stärke den entscheidenden Unterschied. Deshalb bereiteten die Sportpsychologen Dr. Kai Engbert (Skisprung-Damen und Snowboardcross) sowie Dr. Tom Kossak (Eishockey, Snowboard-Race und Ski Alpin) die Sportler*innen über Monate intensiv auf dieses besondere Sportereignis vor. „Um bei Olympia Top-Leistung zu bringen, ist die richtige Balance aus Selbstvertrauen und Erwartungen entscheidend“, betont Engbert.
„Je mehr man sich der Aufgabe wirklich gewachsen fühlt, desto gelassener kann man mit dem Wettkampfdruck umgehen“, ergänzt der Olympia-erfahrene Sportpsychologe. „Neben einer langfristigen und individuell zugeschnittenen mentalen Vorbereitung beeinflussen allerdings auch immer der Teamgeist und die Betreuung vor Ort, ob das Wettkampfgefühl in die richtige Richtung geht.“
Sportpsychologische Betreuung in Peking: persönlich vor Ort und online von Deutschland aus
Für Dr. Kai Engbert sind es die sechsten Olympischen Spiele, bei denen er Sportler*innen direkt am Austragungsort betreut. Schon in Vancouver 2010 unterstützte er die deutschen Snowboarder bei den Winterspielen und war bei den Sommerspielen v. a. für die Kanu-Nationalmannschaft im Einsatz. Bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang stand er erstmals als Sportpsychologe und Unterstützer für Krisensituationen der gesamten deutschen Olympiamannschaft zur Seite. Diese Rolle wird bei den Olympischen Spielen 2022 neu als „Welfare Officer“ bezeichnet: eine Person, die sich speziell um die mentale Gesundheit aller Athlet*innen des deutschen Teams kümmert und ihnen als neutraler Ansprechpartner und Schutzbeauftragter in Peking zur Verfügung steht. „Ich freue mich sehr, dass ich diese Position für die deutsche Wintersport-Olympiamannschaft übernehmen durfte“, bekräftigt Engbert.
„Sportpsychologie München“ unterstützt die deutschen Olympiateilnehmer*innen aber auch ortsunabhängig und multimedial: Kollege Dr. Tom Kossak betreut die Mannschaften Eishockey, Snowboard-Race und Ski Alpin zusätzlich von Deutschland aus – online und per Video-Call.